Nach alten Chroniken muss die erste Kapelle auf St. Jost ums Jahr 1340 herum erbaut worden sein. Sie stellt das älteste Bauwerk in unserer Gemeinde dar. Bei Grabungen stellte man 1973 weitere Fundamentmauern fest, die darauf schliessen, dass schon vor der erwähnten Kapelle ein Bau bestanden haben muss. Bereits im Jahre 1346 hat Papst Klemens VI. diesem Wallfahrtsort einen Ablassbrief verliehen. Die älteste Glocke, welche immer noch ertönt, trägt das Gussdatum von 1385.
Die Waldbruderklause scheint zur Kapelle in enger Wechselwirkung gestanden zu haben; es lässt sich aber nicht klar aussagen, welches Bauobjekt älter ist. Sicher ist, dass Kapelle und Klause vor dem Sigristenhaus (1692 erbaut, 1982 renoviert) erstellt wurden.
1518 gilt als Abbruchjahr der ersten Kapelle. Turm und Chor blieben jedoch bestehen, es wurde lediglich ein längeres Schiff angebaut. Die Renovation gegen Ende des 18. Jahrhunderts veränderte das Innere stark. An Stelle der flachen Holzdecke wurde ein Gewölbe eingezogen, die gotische Flügelschreine wurden durch klassizistische Stuckmarmoraltäre ersetzt und die Wandmalereien überdeckt.
1880 schenkte die Genossenkorporation als Besitzerin die St. Jost-Liegenschaft der Kirchgemeinde. Zwischen 1970 und 1978 wurde sie einer umfassenden Restaurierung, welche sich nach dem ursprünglichen Aussehen orientierte, unterzogen und unter eidgenössischen Denkmalschutz gestellt.
Die St. Jost Kapelle, die ca. 70 - 80 Personen Platz bietet, ist ein bevorzugter Ort für Hochzeitsfeiern aber auch hervorragend geeignet für Momente der persönlichen Einkehr und Betrachtung. Überzeugen Sie sich selbst!
Weitere wichtige Informationen zur Reservation der St. Jost Kapelle entnehmen Sie bitte aus unserer Merkblatt.
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