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Familienwanderung zu Wegkreuzen, Helgenstöckli und Kapellen am Bürgenberg

Diese Wanderung war ein Angebot im Jubiläumsjahr 125 Jahre Pfarrei Sankt Anton. 2019 fiel sie dem Wetter und 2020 dem Corona-Virus zum Opfer. Am Samstag, 29. Mai 2021 hat es dann geklappt.

Eine schöne Anzahl Erwachsener und Kinder fanden sich am Dorfplatz ein, um unter der Leitung von Moni Amstutz die Wanderung in Angriff zu nehmen.

Die erste Station war das «Feld-Kreuz», das ob der ersten Kurve der Bürgenstockstrasse thront. Dieses Kreuz wurde 1897, als Ersatz für die «Kehrkapelle», welche dem Bau der Bürgenstockstrasse weichen musste, erstellt. Sie stand dort, wo heute die Kropfgasse von der Bürgenstockstrasse abzweigt.

Der nächste Halt war bei der Buochli Kapelle «Maria zum Schnee». Sie wurde 1916 als Ersatz eines einfachen Bethäuschens erstellt. Es ist anzunehmen, dass dieses bereits im 17. Jahrhundert erstellt worden war.

Nachher führte uns der Weg über das Weingärtli zur Birchen, wo ob dem Stall ein Helgenstöckli steht. Die Genossenkorporation hat zu Ehren des 100. Geburtstags der Pfarrei dort eine Tafel angebracht.

Geografischer und historischer Höhepunkt war dann die St. Jost Kapelle, die uns Ennetbürgern bestens bekannt ist und sehr geschätzt wird. Die Geschichte dieser Kapelle reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Moni wusste einiges darüber zu berichten.

Dort wo die St. Jost Strasse in Richtung Helgenried aus dem Wald kommt, blieb die Wandergruppe stehen. Ein Wegkreuz steht etwas ob der Strasse am Waldrand und niemand wusste darüber etwas zu erzählen. Meine Nachfrage beim ehemaligen Präsidenten der Genossenkorporation, Werner Frank (s’Franke Wernis vom Buochli) ergab folgendes: Dieses Kreuz hätte sein Vater Werner in den 60-iger Jahren auf seinem Land erstellt. Er hätte ein älteres Kreuz ersetzt. Warum dieses gesetzt wurde, wusste Werner nicht.

Der Weg führte uns durch die Heimwesen Helgenried, Mürg, Niedermättli, Loh, Husen, Huseli zum Hasli, wo wir auf der Bürgenstockstrasse abwärts unserem Mittagsplatz zusteuerten. Bei der Untermassholtern weckte ein Helgenstöckli unsere Aufmerksamkeit. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts erstellt. Die Initialien des Steinmetz konnten wir nicht entziffern. Es ist möglich, dass es der Italiener Carlo Gelpi war, der in dieser Zeit mehrere Brunnentröge (z.B. auf St. Jost, Waldhotel) aus Granitfindlingen schuf. Der Besitzer Richard Odermatt berichtete mir auf meine Anfrage, dass das Helgenstöckli mit dem Bild des heiligen St. Antonius von seinen Vorfahren aufgestellt wurde, weil sie von der damaligen Viehseuche verschont blieben.

Die Schritte der Wanderer wurden nachher schneller, denn der Duft der Grillwürste wehte vom Hinter Biel her. Dort hatte Pius Odermatt mit seinen Eltern Monika und Walter und dem Grilleur Bini Briker alles für eine gemütliche Mittagsrast vorbereitet. Den Teilnehmern hat es sichtlich gemundet, denn der Rückweg zum Dorf wurde mit zweistündiger Verspätung in Angriff genommen.

Andreas Scheuber

Weiterführende Literatur: Scheuber Werner/Frank Oskar, 1981; 100 Jahre Pfarrei St. Anton Ennetbürgen

Donnerstag, 24. Juni 2021

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